Von verrückten Investitionen zu Zweifeln und Ängsten
Shownotes
25 Jahre Entrepreneurship - Da gibt es viel zu erzählen. Matthias und ich ziehen in jeder Folge neue Fragen rund ums Unternehmersein. Auch in der zweiten Folge gibt es wieder spannende Fragen, mit denen sich jeder Unternehmer früher oder später beschäftigen wird:
Welche ist die verrückteste Investition über die Du nachgedacht hast❓ Wie gehst Du mit Zweifeln und Ängsten um❓ Was war das größte Risiko, das Du als Unternehmer eingegangen bist❓ Was würdest Du machen, wenn Du dein Unternehmen morgen verkaufen würdest❓
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00:00:00: Herzlich willkommen zu zwei Unternehmer 100 Fragen mit Matthias und Simon.
00:00:10: Ein Podcast, der dir einen Blick in den Alltag und hinter die Kulissen des Unternehmerseins
00:00:16: bietet.
00:00:17: Wir teilen unsere Erfahrungen und Anekdoten mit euch, geben Tipps und beantworten eure
00:00:22: Fragen.
00:00:23: Viel Spaß!
00:00:24: Herzlich willkommen zur zweiten Ausgabe unseres Podcasts "Zwei Unternehmer 100 Fragen"
00:00:36: heute wieder mit Simon und mir Matthias.
00:00:39: Und wir wollen auch in dieser zweiten Folge wieder Fragen aus unserem Los-Topf ziehen,
00:00:46: die uns beschäftigen und die wir in diesem Podcast beantworten wollen.
00:00:49: Wir haben 30 Minuten Zeit, das ist so unser Timeframe und genau lass uns starten.
00:00:56: Simon, du darfst die erste Frage ziehen.
00:00:58: Alles klar, vielen Dank.
00:01:00: Ich wurde vorher gebrief, dass ich die Fragen ziehen muss, weil mittlerweile Matthias etwas
00:01:06: älter geworden ist und ohne Lesebrille, die er nicht aufsetzen will, das nicht vorlesen
00:01:12: kann.
00:01:13: Mir gelingt es aber noch, weil ich eigentlich übrigens älter bin als du.
00:01:17: Matthias, welche ist die verrückteste Investition, über die du jemals nachgedacht hast?
00:01:23: Das ist eine ganz tolle Frage.
00:01:25: Wir haben verrückte Investitionen getan, wir haben auch drüber nachgedacht.
00:01:32: Vielleicht fangen wir mit verrückten Dingen an.
00:01:34: Ich hoffe, wir müssen sie nicht getan haben, wir müssen nur drüber nachgedacht haben.
00:01:37: Wir haben vielleicht kurz drüber nachgedacht.
00:01:39: Die erste Investition, die mir einfällt, war in unserem letzten Büro, da haben wir ein
00:01:45: Punching Ball-Automaten von einer Kirmes hingestellt.
00:01:49: Hat super funktioniert.
00:01:51: Hat super funktioniert, war natürlich viel zu laut und in jedem Meeting, sobald jemand
00:01:54: gegen dieses Ding geknallt hat, fielen die Bilder von der Wand, war eine Investition.
00:02:01: Ich glaube, wir mussten irgendwie Sperrguttransport von irgendwo von irgendeinem Sammler aus München oder
00:02:05: so was organisieren, um dieses Ding zu kaufen und dann auch, nachdem wir dann festgestellt
00:02:09: haben, dass es eine Fehlinvestition war, auch wieder zu entsorgen.
00:02:13: Okay, das war überschaubar als Fehlinvestition, würde ich sagen.
00:02:16: Haben wir verrückte Investitionen schon getätigt?
00:02:20: Ich glaube, das letzte große Investment, was wir getan haben, war ein Unternehmen zu gründen,
00:02:28: die The Thing Consulting vor zwei Jahren ungefähr.
00:02:32: Ja veilleicht sinds auch drei schon.
00:02:34: Das war ein Investment, wo wir uns bewusst entschieden haben, Geld in die Hand zu nehmen
00:02:38: und auch gewisse Risiken zu gehen.
00:02:40: Man muss kurz erzählen, die Idee war, dass wir gesagt haben, was passt vielleicht noch in unsere Firmengruppe.
00:02:46: Wir machen E-Commerce, wir machen Data und AI und wir haben gesagt, was sehr verwandt
00:02:51: ist und was vielleicht eine gute Ergänzung ist, wird das Thema IoT, also Hardware, Software,
00:02:58: Software für Hardware zu bauen und die anzubinden.
00:03:00: Ja, da haben wir, glaube ich, einiges in die Hand genommen, weil wir gesagt haben, wir brauchen
00:03:04: dafür ein ganzes Team.
00:03:05: Wir brauchen drei, vier Leute, die das Kern-Team bilden sollten.
00:03:11: Wir haben unsere Zeit natürlich investiert.
00:03:13: Wir haben Corporate Design, Brand, Marketingmaterial, alles aufgebaut.
00:03:18: Ich glaube, es war das größte Einzelinvest, was wir getan haben in den letzten Jahren.
00:03:25: Und?
00:03:26: Hat es funktioniert?
00:03:27: Es hat nicht funktioniert.
00:03:28: Aber wir haben viel gelernt.
00:03:29: Also vielleicht bevor wir gleich dazu kommen, was wir gelernt haben, es hat vorweggeschickt,
00:03:35: es hat nicht so funktioniert, wie wir es geplant haben.
00:03:37: Aber wir haben vorher viel, vielleicht aber auch nicht viel genug darüber nachgedacht.
00:03:42: Ja, ich glaube auch, wir haben im Grunde keine Ahnung vom Markt gehabt und haben gesagt,
00:03:46: na ja, wir sind ja Unternehmer, so gehen wir öfter mal Investitionen an.
00:03:50: Wir haben ja auch mal eine Salatbar, die Geschichte haben wir bestimmt auch schon mal erzählt,
00:03:53: irgendwie eröffnet, wo wir gesagt haben, wir sind Unternehmer, wir haben auch Ahnung von
00:03:56: Gastronomie und wir haben auch Ahnung von IoT.
00:03:58: Und so ein bisschen, genau ein bisschen muss man eben schon dann wahrscheinlich
00:04:03: mehr Ahnung vom Thema haben, als wir es vielleicht hatten, um den Markt auch richtig
00:04:06: einschätzen zu können, zu gucken, wo gehe ich jetzt in den Markt rein, wo sind
00:04:11: Opportunities, das ist uns vielleicht nicht ganz so gut gelungen, das dann nur rein über
00:04:16: ein externes Team zu machen, wo dem natürlich dann schnell die unternehmerische Komponente
00:04:21: einfach fehlt.
00:04:22: Ja, also ich glaube, wir haben zwei drei Dinge falsch angeschätzt, wir haben, glaube ich,
00:04:27: den Markt insgesamt oder die Art der Projekte, Dienstleistung, die dort gefragt werden, falsch
00:04:31: eingeschätzt, haben da eher die Hoffnung gehabt, dass man mit so kleinen MVP-Projekten,
00:04:36: Proof of Concept, da reinkommen kann und dann größere Projekte entwickeln kann, was in
00:04:40: den anderen Unternehmen sehr gut funktioniert, wo man so eine Land-Expend-Strategie fährt,
00:04:44: aber das hat so nicht so richtig funktioniert, muss man glaube ich sagen im Nachgang.
00:04:50: Ich glaube, wir haben auch nicht das richtige Team zusammenstellen können für diese Phase
00:04:54: des Unternehmens, so gesagt haben wir brauchen eigentlich mehr Unternehmergeister dahinter.
00:04:58: Ich mein gut, was man insgesamt trotzdem sagen kann, Investitionen und verrückte Investitionen
00:05:04: gehören zum Unternehmerleben dazu und ich glaube in dem Moment, wo man sich ausruht
00:05:08: und nicht mehr weiter investiert, auch in Dinge, die man vielleicht erst mal als verrückt
00:05:12: erachtet, hört man eben auch auf erfolgreich zu sein, glaube ich, weil wir investieren
00:05:17: sehr, sehr viel, wir haben sehr, sehr viele Ideen, wir haben auch schon irgendwelche, wir
00:05:20: haben mal versucht, eine Hardware zu bauen, mit der man irgendwie als Kind walkie talkie
00:05:26: mäßig über die Cloud telefonieren kann.
00:05:28: Wir hatten mal die Idee, einen hochwertigen Luxus-Erotik-Versender aufzumachen.
00:05:34: Viele Jahre vor Amorelli und Co.
00:05:37: Das wäre was gewesen, das gehört halt nicht nur die Idee dazu, sondern auch die Ausführung
00:05:43: da hat uns dann der Mut gefehlt.
00:05:44: Genau, aber ich glaube, das gehört dazu und wenn man so mal rückblickend betrachtet,
00:05:49: wie viel wir investiert haben, wie viele Versuche wir gestartet haben, bis dann irgendwann
00:05:55: eben auch so eine Story wie zum Beispiel die von taod daraus kommt, da steckt ganz,
00:05:59: ganz viel Fehlversuche auch eben dahinter und es sieht von außen natürlich immer so
00:06:02: aus, ja, die haben sich genau für die richtigen Themen entschieden, die sind jetzt bei diesem
00:06:05: Data und AI Game dabei und das ist super, aber bei wie vielen anderen Games wir ja schon dabei
00:06:10: waren, die eben überhaupt nicht funktioniert haben.
00:06:13: Ja, also ich glaube, die Investitionen, die wir tätigen, tun wir recht aus dem Bauch
00:06:19: heraus, weil wir auch motiviert sind, Bock haben da drauf, also wir sitzen ja gerade im
00:06:23: Studio, da haben wir auch recht viel investiert für und dann wollen wir es aber auch richtig
00:06:26: machen und da muss es auch irgendwo einen Level haben, der das irgendwie jetzt nicht
00:06:31: irgendwie, ja komm, wir lassen das so nebenbei laufen, sondern dann wollen wir es auch richtig
00:06:35: umsetzen und da sind wir aber jetzt nicht so, dass wir sagen, ey, wir müssen vorher 37
00:06:39: Excel-Tabellen und Abschreibungspläne und so ein Kram machen.
00:06:43: Ja, also na klar, aus dem Bauch heraus klingt irgendwie so ungeplant, aus dem Bauch heraus
00:06:49: kommt dieser erste Impuls, wir sitzen zusammen, wir waren jetzt gerade wieder irgendwie,
00:06:52: ein Tag sind wir zusammen oder zwei weggefahren, haben uns einfach mal irgendwie an den Strand
00:06:57: gesetzt und ein bisschen diskutiert und das sind so die Momente, wo natürlich aus dem
00:07:00: Bauch heraus erstmal so eine Investitionsidee dann kommt.
00:07:04: Die muss es, ich glaube das ist auch wichtig, weil ansonsten ist man nicht motiviert diese
00:07:10: Investition auch zu gehen, weil sie auch mit Risiken verbunden ist oder mit Verzicht oder
00:07:13: was auch immer, aber natürlich muss sie trotzdem dann auch die Prüfung danach überleben.
00:07:18: Und viele dieser Ideen, die wir hatten, haben diese Prüfung eben auch nicht überlebt,
00:07:22: aber einige auch und waren dann trotzdem doof.
00:07:25: Ja, und was mir in so einem Kopf geht, diese Investitionsbereitschaft ist glaube ich auch
00:07:30: was, was man haben muss.
00:07:31: Wir haben das mal auch kritisiert an Geschäftsführern bei uns, die wir hatten, die gesagt haben,
00:07:36: oder wo wir dann gefragt haben, warum laufen hier noch Leute mit Laptops rum, die drei Jahre
00:07:41: als sind, so, dann müsst ihr investieren.
00:07:43: Also ich glaube es sind auch Dinge, wo man dann auch unabhängig von vielleicht Momentaufnahmen
00:07:51: des Kontostands der Businessplanung auch sagen muss, ich treffe trotzdem gewisse Investitionsentscheidungen.
00:07:56: Und ich glaube die treffen wir mit einem gewissen Unternehmertum und einem gewissen Mut und ohne
00:08:02: dass wir jetzt sie halt in 17 Excel-Tabellen erstmal irgendwie analysieren und so.
00:08:08: Genau, aber ja worüber haben wir nachgedacht, also um diesen kleinen Amorelli-Exkurs nochmal
00:08:17: zu machen.
00:08:18: Wir haben natürlich häufig über Geschäftsmodelle nachgedacht, die etwas anders sind als das,
00:08:23: was wir meine ich sehr gut können, nämlich Dienstleistungsgeschäftsmodelle.
00:08:26: Wir haben investiert in ein Startup, was eine Plattform für Getränkehandel aufbaut.
00:08:32: Wir haben über E-Commerce Geschäftsmodelle nachgedacht, wir haben über eine Salatbar
00:08:38: nachgedacht und investiert.
00:08:39: Aber es sind immer, also wir haben nie Investitionen tätig, wo wir jetzt irgendwie 100.000 MP3-Player
00:08:48: irgendwo uns aufs Lager gelegt haben, dieses All-in-Risiko, das müssen wir jetzt gehen,
00:08:54: ich glaube die Art von Investitionen, darum haben wir auch nie nachgedacht.
00:08:58: Ja korrekt, darüber haben wir nie nachgedacht.
00:08:59: Auf der anderen Seite versuchen wir schon immer auch Themen aufzumachen, die abseits
00:09:04: unseres Dienstleistungsgeschäfts sind, um für uns selber aber auch als Unternehmer
00:09:07: glaube ich immer so einen Reiz zu haben, irgendwie auch eine Herausforderung, eine kleine zu
00:09:12: haben, was Neues aufzubauen tatsächlich, weil ja klar können wir das gut, ein IT-Dienstleistungsgeschäft
00:09:19: aufzubauen, aber natürlich ist die Herausforderung das zu tun persönlich, die Herausforderung
00:09:25: natürlich auch irgendwann nicht mehr so groß.
00:09:26: Und deshalb sind wir ja gerade, was du gerade erwähnt hast mit Durst, das war ein B2C-Geschäft
00:09:32: im Grunde genommen.
00:09:33: Ja, was ganz anderes.
00:09:34: Auch zwar digital.
00:09:35: Aber es ging Software, es ging ein ganz anderes Geschäftsmodell, was wir da aufbauen wollten.
00:09:39: Und ja, ich glaube wir schweifen so ein bisschen von der ursprünglichen Frage ab.
00:09:44: Genau, also aber was war die verrückte Investition?
00:09:46: Also ein Punching Ball Automat.
00:09:48: Der Punching Ball Automat.
00:09:49: Ein IoT-Dienstleistungs-Dienst.
00:09:50: Genau.
00:09:51: Gut, dann lese ich die nächste Frage vor, weil du weiterhin mit deiner Lesebrille da.
00:09:56: Okay, die nächste Frage, ich bin gespannt.
00:09:59: Komme mir ein bisschen vor wie bei der EM-Auslosung hier so.
00:10:04: Oh, also eine deepe Frage.
00:10:06: Matthias, wie gehst du mit Zweifeln und Ängsten um?
00:10:09: Das ist eine schöne Frage.
00:10:11: Ist eine schöne Frage, ist eine Frage, die als Unternehmer ganz besondere Bedeutung
00:10:14: muss man sagen.
00:10:15: Ich glaube, muss man ein bisschen weiter ausholen.
00:10:17: Wir machen das jetzt ja auch schon einige Jahre, die regelmäßigen Zuhörer unseres Podcasts
00:10:21: wissen wie lange.
00:10:22: Und ich glaube, als wir so Anfang 20 waren, sind wir da oder bin ich, glaube ich, ganz
00:10:27: anders damit umgegangen, als ich das jetzt tue oder ich tun kann.
00:10:29: Und ich habe sehr oft abends im Bett gelegen und mein letzter Gedanke war irgendwie an
00:10:35: irgendein laufendes Projekt und mein erster Gedanke beim Aufwachen war wieder an das
00:10:38: laufende Projekt oder an irgendein Konflikt und irgendein Problem.
00:10:41: Ja.
00:10:42: Und das ist, glaube ich, auch vollkommen normal, wenn da viel Herzblut und Risiken ja auch
00:10:49: dran hängen, dann hängt deine Firma dran, da hängen irgendwie finanzielle Abhängigkeit.
00:10:53: Da hängt das Gehalt deiner Mitarbeiter dran.
00:10:55: So, dann denkt man, glaube ich, automatisch sehr viel darüber nach und hat Ängste und
00:10:59: Zweifel und beschäftigt sich damit.
00:11:01: Und der Kopf, das, was ich jetzt so gelernt habe in den letzten Jahren ist, natürlich
00:11:06: versucht der Kopf oder mein Kopf versucht sich damit auseinandersetzen, um möglichst
00:11:10: ein Gefühl der Sicherheit zu haben.
00:11:11: Ich habe alles durchdacht.
00:11:12: Ich habe jedes Szenarie durchgespielt.
00:11:13: Ich habe jede Eventualität berücksichtigt.
00:11:15: Und dann ist irgendwann der Punkt, wo ich dann, was ich dann, kommt es zu dem Termin oder zu
00:11:21: der Auseinandersetzung.
00:11:22: Und ich glaube, da ist so, habe ich für mich zumindest gelernt, dass ich sage, ich, ich
00:11:30: bin so reich, wenn ich meinen Kopf sage, du hast nicht genug damit auseinandersetzt.
00:11:34: Du hast das getan, du hast das in einem vernünftigen Umfang getan.
00:11:36: Und jetzt aber auch gut.
00:11:38: Das heißt, diese Ängste und Zweifel sind jetzt auch nicht mehr notwendig.
00:11:42: Die helfen dir nicht weiter.
00:11:43: Aber sie sagen einfach, ich sage einfach alles klar.
00:11:46: So, ich habe mich damit auseinandersetzt.
00:11:48: Ich habe mich viel Kopf und viel Gedanken dazu gemacht.
00:11:51: Aber der Termin ist jetzt in drei Tagen und es bringt jetzt auch nichts, noch mehr darüber
00:11:55: nachzudenken, sondern das Gefühl zu haben, okay, ich bin vorbereitet.
00:11:59: Ich habe meine Zweifel, meine Ängste, ja mich damit auseinandersetzt.
00:12:03: Und jetzt ist, jetzt ist der Punkt, wo es dann auch reicht.
00:12:06: Ich meine, was du schilderst ist, also Zweifel und Ängste sind was, was als Unternehmer wahrscheinlich
00:12:12: ein Stück weit dazu gehört und wo man einen Umgang mit finden muss für sich, um nicht
00:12:15: krank zu werden darüber tatsächlich.
00:12:17: Wir machen das seit 25 Jahren.
00:12:19: Da hatten wir viel Zeit, das ein bisschen zu erlernen und ich glaube, dass was du gerade
00:12:22: schilderst, kommt natürlich auch aus einem gewissen Urvertrauen heraus, was du nach 25
00:12:28: Jahren Unternehmertum, wo eben jetzt nichts Superschlimmes vorgefallen ist, also nichts
00:12:34: existenzielles, natürlich heraus auch gewonnen hast.
00:12:37: Und ich glaube, das ist was, was jemand, der gerade neu gründet, erstmal für sich aufbauen
00:12:43: muss tatsächlich.
00:12:44: Ich glaube, es ist gar nicht so einfach.
00:12:46: Genau, am Anfang habe ich auch da sehr, sehr stark drunter gelitten tatsächlich.
00:12:51: Das wirkt sich dann natürlich auch auf deine Art zu führen aus.
00:12:56: So, ich war dann früher vielleicht auch nicht immer fair zu Mitarbeitern oder war dann viel
00:13:01: wütend oder was auch immer.
00:13:02: Und das irgendwie für sich zu verarbeiten und eben auch eben nicht mit in die Firma zu tragen
00:13:08: diese Ängste und auch mit in seine Entscheidungen oder seine Führungskultur hinein zu tragen
00:13:13: ist total wichtig.
00:13:15: Aber es ist halt unglaublich schwierig, das am Anfang zu machen.
00:13:18: Wir sprechen natürlich jetzt auch aus einer relativ sicheren wirtschaftlichen Situation
00:13:23: heraus, die einem natürlich Zweifel, Ängste, Sorgen nimmt.
00:13:26: Das hilft sicherlich.
00:13:28: wenn man mal irgendwie etablierter ist einfach, als Unternehmer, als man das vielleicht
00:13:31: am Anfang ist.
00:13:32: Für mich ist aber auch das, was du gerade gesagt hast, noch mal wichtig, dieses "Ja, was kann
00:13:38: ich denn jetzt noch tun?"
00:13:39: Wobei auch das eine Erfahrungsfrage ist, wie viel kann ich denn jetzt noch tun, wenn ich
00:13:44: jetzt weiter nachdenke?
00:13:45: Wenn man natürlich irgendwann merkt, man kommt in so eine Grübelschleife rein und die bringt
00:13:50: einem überhaupt nichts mehr.
00:13:51: Und ich glaube, das Thema, was dahinter steckt, ist auch viel ein Thema der Frage von Schuld.
00:13:57: Diese, für mich ist das ganz wichtig, heute zu sagen, okay, ich habe jetzt alles getan,
00:14:03: was ich glaube, was ich jetzt tun kann in dem Konflikt oder in der Situation oder in dieser
00:14:07: Notsituation oder was auch immer.
00:14:09: Und wenn es dann jetzt trotzdem anders kommt, dann habe ich mir gegenüber, bin ich im Reinen
00:14:16: sozusagen, kann sagen, ich habe aber alles Mögliche, was in meiner Macht stand erstmal
00:14:20: grundsätzlich getan.
00:14:21: Und das ist für mich ein wichtiges Gefühl einfach, tatsächlich.
00:14:24: Ja, ich glaube, diese Zweifel und Ängste muss man, glaube ich, nochmal differenziert betrachten.
00:14:30: Zweifel kann man ganz gut ausräumen.
00:14:31: Das kann man, glaube ich, auch ganz gut in einem Dialog ausräumen.
00:14:34: Das haben wir auch, glaube ich, viel getan, wenn jemand Zweifel an irgendeiner Idee
00:14:38: oder eine Strategie hat oder irgendwo, dass man einfach einen Sparringspartner hat.
00:14:42: Ja gut, der hilft es aber halt auch extrem zu zweit zu sein und nicht alleine.
00:14:45: Viele Unternehmer sind ja auch alleine da draußen.
00:14:46: Genau, wenn ihr alleine bist, ist es, glaube ich, echt schwierig.
00:14:48: Dann sollte man sich echt immer suchen, mit dem man zumindest über die Zweifel auf einem
00:14:51: Business-Context reden kann.
00:14:52: Ängste ist natürlich nochmal ein ganz anderes Gefühl.
00:14:56: Dahinter hängt ja dann immer viel mehr.
00:14:57: Da hängt ja dann immer noch eigentlich so eine Kette, eine Kausalkette von was passiert
00:15:01: dann und dann und dann und dann und dann.
00:15:03: Ja, klar.
00:15:04: Und was ist, wenn die Firma pleite ist und so genau?
00:15:05: Was heißt das für die Familie?
00:15:06: Was ist das?
00:15:07: Das ist, glaube ich, nochmal ganz anders.
00:15:08: Und da kann man, weiß ich, auch ganz individuell, wie ich damit umgehe.
00:15:12: Aber absolut richtig, ich glaube, dieses, was du gesagt hast, dieses "Ich tu mein Bestes"
00:15:17: und wenn ich davon überzeugt bin, dass ich meinen Best getan habe und das hat man nicht
00:15:20: gereicht, dann ist es so.
00:15:21: Und dann ist es halt einfach vielleicht auch Pech oder vielleicht war jemand anders besser
00:15:25: oder vielleicht hat es dann einfach auch nicht gereicht, weil die Anforderungen zu groß
00:15:31: waren oder nicht machbar waren.
00:15:33: Und das ist, glaube ich, das ist wirklich was, was mit der Erfahrung dann auch gekommen
00:15:39: ist und diese Resilienz dazu oder dieses Gefühl zu sagen, ja komm, es hätte nicht sollen sein.
00:15:46: Weiter gehts.
00:15:47: Ja, und was wahrscheinlich auch nochmal ein ganz wichtiger Punkt ist bei Zweifel und Ängsten
00:15:50: ist auch dieses nicht jede Verantwortung in der Organisation annehmen und auf sich beziehen,
00:15:57: so als Unternehmer.
00:15:58: Na klar ist man als Unternehmer und als Eigentümer, derjenige, der am Ende für alles haftet, keine
00:16:03: Frage.
00:16:04: Aber es gibt auch andere Leute in der Organisation, die deine Ängste vielleicht erstens teilen,
00:16:11: die genauso auch mithaften, vielleicht natürlich nicht mit ihrem Privatvermögen, wie du das
00:16:14: tust, aber natürlich trotzdem mit ihrem Job oder mit anderen Dingen, Reputation.
00:16:18: Das finde ich auch nochmal wichtig, man ist da nicht alleine.
00:16:22: Ja, also ich glaube, das wollte ich noch ergänzen, Entschuldigung vielleicht, auch so dieses,
00:16:29: das ist das, was wir ja heute machen, wir sind hier ein Stück einfach auch vom Alltags-Business
00:16:33: ein Stück einfach zurückgegangen, auch wenn wir trotzdem noch im Alltags-Business ja präsent
00:16:36: sind, aber nicht jeder Konflikt mit jedem Mitarbeitenden oder mit jedem Kunden mische
00:16:42: ich mich heute ein, so weil ich weiß, das können andere auch gut und dann hat, das
00:16:47: schützt mich ja auch, dass ich es nicht im Kopf habe dann auch und dass ich vielleicht
00:16:50: auch besser schlafe, weil ich vielleicht nur drei Konflikte im Kopf habe und nicht 20.
00:16:54: Ja, und ich glaube, es gibt kein Patentrezept darauf, wie gehe ich damit um, weil jede Situation
00:17:01: nochmal anders ist und ich glaube immer der Kontext auch, indem du dich gerade bewegst,
00:17:04: ist ein anderer, aber ich glaube, es hilft, insgesamt hilft es immer, irgendwie wenn du
00:17:09: jemand hast, mit dem du drüber sprechen kannst oder deine Ängste deine Zweifel teilen
00:17:13: kannst.
00:17:14: Als Abschlusswort zu dieser Frage.
00:17:17: Okay, dann schauen wir die nächste Frage an.
00:17:19: Was haben wir noch?
00:17:20: Ich ziehe einfach immer von oben.
00:17:21: Das hatten wir ganz ähnlich gerade.
00:17:24: Was war das größte Risiko, dass du als Unternehmer eingegangen bist?
00:17:28: Wir hatten ja eben die Frage, mit dem, welche Investitionen bist du gegangen, aber vielleicht
00:17:32: nochmal bezogen, jetzt aufs Risiko, gab es irgendwas, wo du sagst, das war wirklich riskant, was
00:17:37: wir da gemacht haben?
00:17:38: Das kann wobei das große Risiko, was ja nicht zwingend riskant heißt.
00:17:42: Also, ich glaube, es gibt verschiedene Risiken, die wir eingegangen sind.
00:17:45: Ich glaube, auch regelmäßige Zuhörer wissen das.
00:17:49: Ich mache ja viel Vertrieb und Situation und Salessituation und da ist natürlich immer
00:17:55: so ein gewisses Risiko.
00:17:56: Da setzt du natürlich, wenn du irgendeine Strategie auswählst und wenn du sagst, ich setze meine
00:18:02: Aktien jetzt auf das oder mein Geld auf das Pferd oder auf die Strategie, dann gehst
00:18:07: immer ein Risiko ein.
00:18:08: Das ist natürlich, gibt Situationen, wo du einfach sagst, pass mal auf, irgendwie, ich
00:18:13: weiß nicht, der Kunde fragt, könnt ihr das und das und du sagst, nein, können wir nicht,
00:18:17: aber wir können das und das viel besser.
00:18:19: Und stehst dann da und sagst eigentlich, das was ihr wollt, kann ich nicht, aber mit
00:18:24: der Ehrlichkeit bist du plötzlich, also ein ganz kleines Risiko.
00:18:27: Klar sind das Risiken.
00:18:29: Die Frage ist ja hier bewusst nach dem, was ist das größte Risiko, was wir jeweils eingegangen
00:18:33: sind.
00:18:34: Wenn du dir da irgendwelche Dinge wo du dich an unsere Firmengeschichte erinnerst, wo
00:18:38: du sagst, würde ich jetzt heute vielleicht noch nicht mehr so machen oder ich würde
00:18:41: es noch mal so machen, weil am Ende hat sich es ausgezählt, ich habe alles auf rot gesetzt
00:18:44: und das hat funktioniert.
00:18:47: Also wir haben ja, Risiken sind ja häufig damit finanziellen Verpflichtungen verbunden.
00:18:56: Wenn man jetzt sagt, wir unterschreiben hier ein zehn Jahres-Mietvertrag für ein Büro über
00:19:01: 1800 Quadratmeter.
00:19:02: Ja klar, dann ist das irgendwie bei einer Million Euro wert das Ding so.
00:19:05: Ist das natürlich ein Risiko?
00:19:06: Ja, die Frage ist, das empfinde ich jetzt gar nicht als Risiko weil du wirst ein Büro
00:19:09: brauchen am Ende so, das musste halt unterschreiben.
00:19:11: Genau, das kannst du dann auch irgendwie managen und kannst sagen, komm da zwei Räume vermieten
00:19:15: wir unter oder so was.
00:19:16: Genau.
00:19:17: Das heißt, diese finanziellen Risiken waren eigentlich immer bei uns überschaubar, das
00:19:21: heißt, da würde ich jetzt nicht sagen, das wäre das größte Risiko.
00:19:24: Du würdest jetzt heute auch keine Risiken wahrscheinlich mehr eingehen und musst es
00:19:27: vielleicht momentan auch einfach nicht aufgrund einer wirtschaftlichen Situation wo du sagst,
00:19:31: okay, da steht jetzt die ganze Firma auf dem Spiel.
00:19:34: Ich weiß, dass wir, wir haben früher mit Kreditlinien und Finanzierung irgendwie immer
00:19:40: Themen gehabt, so dass das waren wahrscheinlich größere Risiken.
00:19:42: Das waren sicherlich, wo wir dann irgendwie unsere Projekte zu finanzieren, irgendwelche
00:19:47: Kontokurrentlinien ausreizen mussten und so weiter.
00:19:49: Genau, ja stimmt, da kamen Kunden auf uns zu, die gesagt haben, wir wollen das in Raten
00:19:54: zahlen, also wir sind jetzt zur Bank gegangen, haben uns da einen Darlehen geholt und das
00:19:57: in Raten quasi zurückgezahlt und haben unsere Kreditlinien ausgezahlt, weil unser Kunde
00:20:01: gerne in Raten zahlen wollte.
00:20:02: Genau, so was haben wir gemacht und das war Unsinn und dann brauchten wir irgendwie Geld
00:20:06: tatsächlich nachher, weil es aus anderen Gründen dann vielleicht auch Finanzierungsbedarf
00:20:09: gab und hat die Bank natürlich gesagt, ja sorry, aber ihre Kreditlinie ist ausgereizt,
00:20:13: weil sie haben mir dieses Projekt vorfinanziert.
00:20:14: So, klar, das würden wir heute nicht mehr machen.
00:20:16: Ich glaube, das größte Risiko, wenn wir jetzt zurückblicken, ein paar Jahre war, als wir
00:20:21: bewusst entschieden haben, wir ziehen uns aus diesen operativen Geschäftsführungsrollen
00:20:25: raus.
00:20:26: Ich habe damals das Start-up-Durst dann übernommen oder aufgebaut.
00:20:30: So hast du eher auf die strategische Ebene dich dann zurückgezogen und haben in unseren
00:20:35: beiden Firmen dann jeweils eigene Geschäftsführungen eingesetzt.
00:20:38: Das war glaube ich so insgesamt so zurückblicken.
00:20:41: Das größte Risiko, weil wir natürlich sehr viel Verantwortung abgegeben haben und
00:20:45: gesagt haben, ihr seid jetzt, es ist ein euren Händen, leitet das.
00:20:48: Wir wollen uns auch jetzt nicht täglich da einmischen.
00:20:51: Wir brauchen jetzt keine Marionetten, sondern wir brauchen jemanden, der auch eigenständig
00:20:54: mit entscheidet und ein Unternehmen führt und weiterentwickelt.
00:20:58: Das würde ich jetzt mal rückblickend, war das größte Risiko, was wir so unabhängig
00:21:04: von irgendwie ...
00:21:05: Ja, wobei sich das natürlich fantastisch ausgezahlt hat.
00:21:07: Also da ist es ja so, dass wir wirklich sagen, das war ein absolut richtige Entscheidung,
00:21:11: wobei wir auch damals dann gesagt haben, okay, alles oder nichts, wir geben das jetzt ab
00:21:16: und es heute wieder ein bisschen anders leben und so an der einen oder anderen Stelle mal
00:21:20: reinschauen, wo es vielleicht aus unternehmerischer Perspektive oder unsere unternehmerische Perspektive
00:21:25: auch Mehrwert bietet einfach.
00:21:28: So wie wir es heute leben.
00:21:29: Wir könnten beide morgen irgendwie ein Jahr lang eine Weltreise machen und das würde
00:21:33: weiter funktionieren.
00:21:34: Ja, korrekt.
00:21:35: So an den Punkt zu kommen, das ist glaube ich ein sehr großes Risiko, was wir damals eingegangen
00:21:40: sind, aber was sich voll ausgezahlt hat.
00:21:42: Ja.
00:21:43: Nächste Frage?
00:21:44: Nächste Frage.
00:21:45: Okay.
00:21:46: Das ist eine Frage, mit der ich mich schon viel beschäftigt habe tatsächlich, aber
00:21:52: wir haben jetzt gerade auch vor zwei Wochen, als wir weg waren gemeinsam, noch mal viel
00:21:56: darüber diskutiert, nämlich die Frage, was würdest du machen, wenn du den Unternehmen
00:22:00: morgen verkaufen würdest?
00:22:01: Okay, jetzt disclaim an alle Unternehmensaufkäufer, nein, wir tun es nicht.
00:22:07: Genau, wir haben das gerade noch mal länger diskutiert tatsächlich, weil man muss vielleicht
00:22:11: dazu um das bisschen zu framen sagen, uns erreichen extrem viele Angebote von Kaufinteressenten,
00:22:17: die ein Interesse haben, so ein inhaber-geführtes Unternehmen wie unseres zu kaufen.
00:22:23: Ja.
00:22:24: Und das heißt natürlich, wenn man im Grunde genommen fast wöchentlich so eine Anfrage
00:22:28: bekommt, ist das ein Thema, mit dem man sich auseinandersetzt.
00:22:32: Das ist ja klar und natürlich ist es auch eine Situation, in der wir uns jetzt befinden,
00:22:37: wo man ein Unternehmen verkaufen könnte und in einem, wie ich finde, relativ jungen Alter,
00:22:43: nicht unbedingt die Notwendigkeit hätte, weiterzuarbeiten.
00:22:45: So, man würde davon irgendwie überleben können, vermutlich von dem Verkaufserlös.
00:22:49: So, deshalb ist es natürlich für uns eine relevante Frage, uns man überlegt dann.
00:22:55: Okay, was würde ich denn dann machen?
00:22:57: So, diese Frage hat man und die haben wir auch miteinander jetzt gerade noch mal diskutiert.
00:23:01: Ich glaube unsere Optionen waren dann irgendwie, ich miet mir ein Weingut und mache mal irgendwie
00:23:05: so einen schönen Jahrgang, versuche mich da irgendwie in einen Wein zu produzieren.
00:23:10: Also irgendwie ein langfristiges Projekt.
00:23:12: Aber es waren alles keine Optionen.
00:23:15: Man muss natürlich dazu wissen, wir sind beide in Lebenssituationen, wir haben Kinder, die
00:23:18: nach einer Schule gehen und das werden die auch noch einige Jahre tun.
00:23:21: Das heißt, wir sind eh gebunden mal auf die nächsten wahrscheinlich so zehn Jahre locker.
00:23:26: Dass wir sagen, da macht es überhaupt keinen Sinn jetzt zu sagen, komm, ich reise um die
00:23:31: Welt, weil alleine macht das wenig Spaß.
00:23:33: Wenn wir zu zweit reisen, aber wir beide.
00:23:36: So, die Golfkarrieren haben wir, glaube ich, auch, die Ambitionen haben wir auch nicht.
00:23:41: Daher ist das eigentlich, wenn es wirklich dazu käme.
00:23:44: Ich glaube, dann wären wir sehr schnell, würden wir irgendwo sitzen und sagen so, was ist
00:23:47: denn die nächste Geschäftsidee, lass uns wieder was gründen.
00:23:49: Genau, ich glaube auch, das ist so das, was in uns drinsteckt, zumindest dieses Unternehmerische.
00:23:54: Das muss ja nicht zwingend irgendwas mit Gewinnerzielungsabsicht sein.
00:23:57: Aber na klar sind wir sicherlich von der Persönlichkeit her zwei Leute, die immer wieder sich irgendwie
00:24:06: ein größeres Projekt suchen würden, ob das jetzt dein Weingut ist oder ob das keine
00:24:11: Ahnung, was ich dann machen würde.
00:24:13: Ich mache eine Weihnachtsbeleuchtung an mein Haus und programmiere die.
00:24:16: Ich wollte eine Geisterbahn bauen zu Helloween.
00:24:18: Genau, also wir würden uns und das wäre noch zu klein das Projekt.
00:24:21: Ja, das ist ja der Punkt.
00:24:23: Deshalb, wir würden uns immer wieder ein neues Projekt suchen und wir sind auch und das haben
00:24:27: wir gerade schon mal gesagt mit diesem teilweisen Rückzug auch aus dem Alltagsgeschäft.
00:24:32: Wir haben überhaupt gar keinen Pain.
00:24:34: So ist und also ich komme super gern zur Arbeit in den meisten Prozent der Fälle so und deshalb
00:24:43: warum sollte man das tun?
00:24:45: Und selbst wenn man es dann macht, so wenn es uns doch so gut geht, dann würden wir morgen
00:24:49: wieder das Gleiche tun wie heute.
00:24:50: Und das ist ja toll, wenn man in der Situation das sagen kann.
00:24:53: Ja und man muss und das ist vielleicht dann so die finanzielle Sicht dann nochmal auf
00:24:57: das Thema.
00:24:58: Wir haben halt wirklich das Glück quasi unser Investment oder unser Vermögen in diesem
00:25:04: Firmen zu haben, die wir selber kontrollieren können und selber steuern können.
00:25:07: Ja, ich würde wahrscheinlich wirklich in fünf Minuten Rhythmus auf irgendwelche blöden
00:25:10: Aktiendepots gucken und mir Sorgen machen oder sagen Scheiße.
00:25:13: Da habe ich überhaupt keinen Bock drauf.
00:25:17: Ja genau, dieser Gedanke irgendwie dann ist man sorgenfrei.
00:25:20: Das ist ja auch nicht, weil irgendwo muss man sein Geld ja anlegen und genau so ist
00:25:24: es da angelegt, wo wir es selber kontrollieren können und damit sind wir glücklich.
00:25:27: Du hattest mal einen Freund, der hat seine Firma verkauft und hat sich ein Boot gekauft
00:25:32: und ist damit um die Welt gesegelt.
00:25:33: Ja.
00:25:34: Und den habe ich mal interviewt auf einer Party von dir und habe gesagt hör mal das muss
00:25:38: ja toll sein und er ist mal da so sorgenfrei, man hat die Firma verkauft und er sagt ja
00:25:41: ne ne ne ne, das ist überhaupt nicht so.
00:25:43: Man sitzt nonstop auf diesem Boot und macht sich Sorgen darum, dass dieses Boot kaputt
00:25:47: geht.
00:25:48: So und offensichtlich ist der Mensch so gestrickt, dass er irgendetwas findet, worüber er sich
00:25:53: Gedanken macht.
00:25:54: So und dann lieber die Firma.
00:25:56: Genau.
00:25:57: Die kann ich absaufen.
00:25:59: Ja, naja.
00:26:01: So, dann sind wir glaube ich mit Blick auf die Uhr durch für diese Folge und wir freuen
00:26:07: uns natürlich weiterhin auf Fragen von euch.
00:26:11: Wir haben auch schon die ersten Fragen bekommen, da haben wir echt gefreut.
00:26:14: Die sind hier in unserem Topf gewandert, kommen sicherlich an der nächsten Folge dann.
00:26:20: Und genau, schaut bei uns auf der Webseite vorbei, e113.de oder schickt an hundertfragen@e113.de.
00:26:28: Das ist glaube ich die E-Mail.
00:26:30: Vielen Dank fürs Zuhören.
00:26:32: Bis nächste Woche.
00:26:34: Tschüss.
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