Vom Risiko des Scheitern bis hin zu wichtigen Schlüsselmomenten
Shownotes
25 Jahre Entrepreneurship - Da gibt es viel zu erzählen. Matthias und ich ziehen in jeder Folge neue Fragen rund ums Unternehmersein. Auch in der dritten Folge gibt es wieder spannende Fragen, mit denen sich jeder Unternehmer früher oder später beschäftigen wird:
Wie habt Ihr vor eurer Unternehmensgründung über das Risiko des Scheiterns nachgedacht & wie denkt Ihr jetzt darüber ❓ Man hört immer, dass Unternehmen durch die Bürokratie in Deutschland sehr belastet sind. Wie seht Ihr das❓ Wann ist man aus Eurer Sicht als Unternehmer geeignet❓ Welche Position in deinem Unternehmen hättest Du gerne, wenn Du nicht CEO wärst❓ Welcher war Dein Schlüssel-Moment, in dem du wusstest, Du willst Unternehmer werden❓
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00:00:00: Herzlich willkommen zu zwei Unternehmer 100 Fragen mit Matthias und Simon.
00:00:10: Ein Podcast, der dir einen Blick in den Alltag und hinter die Kulissen des Unternehmerseins
00:00:16: bietet.
00:00:17: Wir teilen unsere Erfahrungen und Anekdoten mit euch, geben Tipps und beantworten eure
00:00:22: Fragen.
00:00:23: Viel Spaß!
00:00:24: Herzlich willkommen zur dritten Ausgabe von zwei Unternehmer 100 Fragen heute wieder mit
00:00:37: Simon und Matthias.
00:00:39: Und auch dieses Mal haben wir wieder Fragen in unserem großen Los-Topf.
00:00:43: Und da ich meine Lesebrille nicht dabei habe darf Simon sie wieder ziehen.
00:00:46: Lassen uns starten.
00:00:47: Alles klar, los geht's.
00:00:48: Ich glaube dieses Mal sind auch ein paar Zuschauerfragen dabei.
00:00:51: So mal schauen was uns dieses Mal erwartet.
00:00:56: Oh, tatsächlich eine Zuschauerfrage schon direkt von Till aus Köln.
00:01:01: Vielen Dank, Till.
00:01:03: Er fragt, wie habt ihr vor der Unternehmensgründung über das Risiko des Scheiterns nachgedacht
00:01:09: und wie denkt ihr jetzt darüber?
00:01:11: Okay, fangen wir mit dem ersten Teil der Frage an.
00:01:14: Wie habt ihr also vor der Unternehmensgründung über das Risiko des Scheiterns nachgedacht?
00:01:17: Man muss dazu kurz zum Kontext sagen, wir waren 18, 19.
00:01:20: Und ich glaube über das Scheitern, ich weiß nicht, ob wir irgendeinen Gedanken an das
00:01:26: Scheitern verschwendet haben damals.
00:01:27: Ja, genau, 18 und 19.
00:01:30: Und die erste Gründung war ja irgendwie eine Gewerbeanmeldung.
00:01:34: Wir sind an deinem 18. Geburtstag im Gewerbeamt Köln-Müngersdorf.
00:01:39: Das hieß wahrscheinlich Lindenthal .
00:01:41: Etage 3, nur 7, Raum 15.
00:01:45: Und da haben wir ein Gewerbe angemeldet.
00:01:46: Ich glaube, das war einfach nur ja.
00:01:48: Wir müssen das tun, um eine Rechnung zu schreiben.
00:01:52: Sonst wäre es nämlich irgendwie, sonst wären unsere Kunden uns irgendwie aufs Dach gestiegen,
00:01:56: wenn wir das irgendwie nicht offiziell gemacht hätten.
00:01:59: Und das war, glaube ich, aber noch nicht so der Moment der Unternehmensgründung.
00:02:02: Da haben wir zwar angefangen, gewerblich aktiv zu werden, aber ich würde so den Moment
00:02:07: der Gründung so mit der GmbH-Gründung 2001...
00:02:11: Ja, vielleicht dort den ersten Fremdkapital, was wir damals aufgenommen haben.
00:02:14: Genau, das sind wir dann ja zur Stadt Sparkasse Köln-Bonn, wie sie damals noch...
00:02:18: Ich glaube, die ist damals noch Köln, aber ja.
00:02:20: Und haben 70.000 DM-Mark.
00:02:25: Das müsste noch DM-Mark gewesen sein.
00:02:27: Genau, die haben wir aufgenommen.
00:02:28: Aber auch damals haben wir, glaube ich, über das Scheitern nicht so viel nachgedacht.
00:02:33: Ich glaube, es hat zwei Komponenten, warum wir das nicht getan haben.
00:02:38: Wahrscheinlich würden wir das, wenn wir heute aus unserer heutigen Lebenssituation
00:02:41: heraus ein Unternehmen gründen anders sehen.
00:02:43: Denn auf der einen Seite hatten wir nicht viel zu verlieren.
00:02:46: Wir waren jung, hätten jederzeit dann eben einfach studieren gehen können.
00:02:51: Klar, wir haben dann Fremdkapital aufgenommen.
00:02:53: In dem Moment hat man natürlich schon Risiko drin.
00:02:55: Und das war damals für uns auch sehr, sehr viel Geld.
00:02:58: Und man trotzdem war das eine Größenordnung, die man noch hätte abbezahlen können.
00:03:03: Ja, irgendwann im Leben.
00:03:06: Und dadurch, glaube ich, hat man nicht so viel drüber nachgedacht.
00:03:09: Und das zweite Komponente ist, dass wenn man jung ist, man auch, und das ist,
00:03:13: glaube ich, auch ganz gut, die Risiken vielleicht auch noch gar nicht so sehr
00:03:17: abschätzen kann.
00:03:19: Und wir vielleicht auch sehr von uns überzeugt waren damals einfach.
00:03:23: Und deshalb vielleicht auch nicht so viel über das Scheitern nachgedacht haben.
00:03:27: Ja, wir hatten ja ein Fallback.
00:03:29: Also wir hätten irgendwie sagen können, okay, das ist jetzt vor die Wand gefahren.
00:03:33: Wir müssen jetzt irgendwie diese X-Tausend Euro abstottern oder Mark abstottern
00:03:38: in den nächsten Jahren.
00:03:38: Aber dann lass uns an die Uni gehen.
00:03:40: Lass uns wieder zu Hause einziehen irgendwo.
00:03:42: Und hatten ja nicht irgendwie Frau und Kinder zu Hause sitzen und eine Rate fürs
00:03:47: Häuschen zu bezahlen.
00:03:48: So ich glaube, das war totaler Vorteil in dem Moment, weil das Scheitern wäre mit
00:03:54: natürlichem Risiko verbunden gewesen, aber nicht mit einem existenziell bedrohlichen
00:03:58: Risiko.
00:03:59: Wir hätten einfach weiter unser altes Leben führen können.
00:04:02: Wir hätten wahrscheinlich wie alle unsere Freunde, Bekannten, dann irgendwie uns
00:04:06: irgendwo eine Uni angeschrieben und notfalls irgendwie mit einer Privatinsolvenz
00:04:11: irgendwie da sieben Jahre lang irgendwie abgestottert oder so.
00:04:15: Genau, wie denken wir heute darüber?
00:04:18: Ich glaube, wenn wir heute gründen würden, also ich muss man erstmal vorwegnehmen,
00:04:21: wir scheitern eigentlich ständig.
00:04:23: Die Frage ist ja, was ist mit Scheitern eigentlich gemeint?
00:04:26: Eine gewisse Fehlerkultur braucht man, glaube ich, als Unternehmer.
00:04:28: Und das haben wir auch in anderen Folgen schon mal gesagt, dass das dazugehört,
00:04:31: dass man eben scheitert.
00:04:33: Mit dem Scheitern hier ist ja vielleicht auch das,
00:04:36: na ja sagen wir mal, ein Scheitern gemeint, was dann vielleicht so letztlich
00:04:40: zum Verlust des Unternehmens führt oder dann einem endgültigen Scheitern,
00:04:45: wobei was ist schon endgültig.
00:04:47: Auch danach würde man vermutlich wird das Leben ja weitergehen, vermutlich auch.
00:04:50: Das heißt, diese Risiken, die haben wir ja heute grundsätzlich auch noch und mit
00:04:56: denen leben wir jeden Tag.
00:04:58: Aber ich nehme die im Alltag jetzt nicht wahr so und
00:05:04: bin auch bereit, dieses Risiko weiterzugehen.
00:05:07: Und ich glaube, das muss man auch sein, wenn man weiter Unternehmer sein will
00:05:10: und sich weiterentwickeln will, auch mit seinem Unternehmen und als Unternehmer.
00:05:13: Ja, ja und ich glaube, man muss differenzieren zwischen was ist scheitern
00:05:17: und was ist nicht funktionieren.
00:05:18: So und dass etwas nicht funktionieren kann, ein Plan nicht aufgeht
00:05:21: oder irgendwie ein Geschäftsmodell nicht funktioniert oder sich der Markt verändert hat
00:05:25: und man nicht schnell genug reagieren kann.
00:05:27: Das ist einfach Teil des Unternehmerseins so.
00:05:29: Und dieses ich würde es dann aber nicht Scheitern bezeichnen,
00:05:31: sondern einfach ein nicht Funktionieren des Plans.
00:05:34: So das muss einfach immer Teil der Überlegung sein.
00:05:37: So wenn man sagt, wir gründen jetzt einen neuen IoT-Dienstleister,
00:05:41: dann ist das genauso Teil des Plans und dann muss es auch genau dieses Szenario geben,
00:05:45: dass man nach sechs Monaten sagt, es hat nicht funktioniert.
00:05:49: Das ist da nicht unbedingt ein Scheitern, sondern ein nicht funktioniert.
00:05:52: Korrekt. Ich glaube, das ist das Wichtig, dass man das nicht so als
00:05:55: ich habe alle meine Energie, alle meine Ressourcen,
00:05:59: all meine Kraft in dieses Projekt gesteckt und es ist gescheitert,
00:06:02: sondern Scheitern oder nicht funktionieren ist Teil des Plans.
00:06:05: Genau. Und trotzdem steckt man seine Ressourcen und seine Energie da rein.
00:06:09: Ja. Genau.
00:06:11: Also, hoffentlich Frage beantwortet.
00:06:13: Genau. Gehen wir zur nächsten Frage.
00:06:15: So, vielleicht an dieser Stelle eine kleine Anmerkung.
00:06:18: Fragen dürfte jederzeit gerne stellen an hundertfragen@e113.de.
00:06:23: Wir beantworten sie hier.
00:06:25: Genau.
00:06:26: Und hier kommt die nächste. Welche Positionen in deinem Unternehmen
00:06:29: hättest du gerne, wenn du nicht CEO wärst?
00:06:33: Ist eine schöne Frage, weil
00:06:36: was mir zuallererst einfällt auf diese Frage ist,
00:06:39: wir hatten ja schon so ungefähr jede Position in diesem Unternehmen eigentlich,
00:06:43: weil wir ja das Unternehmen nun auch mit aufgebaut haben.
00:06:46: Und ich habe am Anfang irgendwie gecoded, du hast designed.
00:06:50: Man war am Anfang natürlich mehr ein Allrounder.
00:06:53: Dann waren wir zwischendurch mal Projektleiter.
00:06:55: Wir haben aber auch Marketing gemacht.
00:06:58: Im Grunde genommen jede Position, die es in diesem Unternehmen gibt,
00:07:01: hatten wir schon mal inne vom Office Manager
00:07:05: Finanzverantwortlich, Personal.
00:07:09: All das haben wir gemacht.
00:07:10: Ich wäre super gerne Entwickler.
00:07:13: Ja, du wärst gerne Entwickler.
00:07:14: Ich kann es nicht.
00:07:16: Ja, ich wäre echt super.
00:07:17: Also, das ist wirklich was, was ich.
00:07:19: Das ist die überraschende Antwort.
00:07:20: Ich würde gerne entwickeln können.
00:07:22: So, das ist also mir fehlt die Zeit und mir fehlt auch, glaube ich, dann irgendwo so die
00:07:26: die Ruhe, das zu tun.
00:07:27: Aber ich mich beeindruckt, dass das Menschen
00:07:30: Ideen in Code umwandeln können und so in paar Zeilen irgendwelche Dinge
00:07:34: programmieren können.
00:07:36: So, das ist was, wo ich aber einfach mehr die Kompetenz fehlt.
00:07:38: Und wo ich echt manchmal denke, ich würde das jetzt gerne selber machen.
00:07:42: Deshalb finde ich so diese Low Code - No Code Dinge auch ganz cool, wo ich dann selber
00:07:45: in der Lage bin, mal eine Schnittstelle zwischen zwei Systemen zu bauen.
00:07:48: Aber das, das also ich glaube nicht, dass ich
00:07:51: ich glaube, dass ich weder ein guter Entwickler wäre noch, dass ich irgendwie
00:07:54: diesen Job lange machen würde.
00:07:57: Aber das ist etwas, wo ich
00:07:59: ja, was ich beeindruckend finde
00:08:01: und eine Fähigkeit, die ich gerne hätte.
00:08:04: Mit den Fähigkeiten, die ich habe, würde ich wahrscheinlich irgendwo so was wie
00:08:08: Product Owner oder im UX Bereich, also wo ich nah an der
00:08:11: Schnittstelle zwischen Kunde und Nutzer und Produkt bin.
00:08:15: Ich glaube, dass es so das, wo ich auch einen guten Job machen kann.
00:08:19: Ich glaube, auch mal muss unterscheiden zwischen
00:08:21: wo wären wir geeignet?
00:08:24: So, weil ich wäre wahrscheinlich auch als Projektleiter oder wie immer das dann
00:08:27: jetzt heißt, geeignet.
00:08:29: Und was wollen wir eigentlich?
00:08:31: Ich glaube, in dem, was wir gerne machen würden, auch was du gerade gesagt hast
00:08:35: mit deinem Entwicklung, daraus spricht eben auch dieses
00:08:38: Unternehmerische, was da so ein bisschen hintersteckt.
00:08:42: Ich habe Lust immer wieder, was Neues zu lernen einfach auch und irgendwie mich
00:08:46: herauszufordern und was zu tun, was ich bis jetzt noch nicht gemacht habe.
00:08:49: Deshalb hätte ich zum Beispiel super Lust, kreativer zu arbeiten.
00:08:53: Ich hätte Lust, mich in die Photoshop Suite und also in die Creative Suite von
00:08:57: Adobe noch weiter einzuarbeiten und mit diesen Tools mehr zu arbeiten.
00:09:01: Aber wahrscheinlich einfach, weil ich es nicht kann und weil ich Lust habe, neue
00:09:05: Dinge zu lernen so und vermutlich welchen Job hättest du gerne im Unternehmen
00:09:10: am liebsten jedes Jahr einen anderen.
00:09:12: Ja, also ich glaube, dass es auch Teil des Privilegs, das wir haben,
00:09:18: dass wir unseren Job auch immer wieder neu gestalten können.
00:09:20: Manche sagen, wir haben ja nicht den 0815 Geschäftsführer-Job, wo wir seit
00:09:26: 24 Jahren irgendwie jeden Tag das Gleiche machen, sondern das ist ja total
00:09:31: abwechslungsreich und je nachdem, wo der Schwerpunkt gerade ist, machen wir
00:09:33: vielleicht mal mehr Organisationsentwicklung, mehr Business Development,
00:09:37: mehr Marketing, mehr Vertrieb, mehr Projektmanagement.
00:09:39: Aber auf der anderen Seite, wir müssen dann auch teilweise mal in Rollen rein,
00:09:45: weil Not am Mann ist oder irgendwo gerade Ressourcen knapp sind.
00:09:49: Da müssen wir halt auch mal eine Zeit lang Projektmanager machen.
00:09:52: Ich glaube, deshalb haben wir auch alles schon bis auf Entwickler bei mir gesehen
00:09:57: und gemacht. Ja. Nächste Frage.
00:10:00: Nächste Frage. So.
00:10:03: Ich bin gespannt. OK.
00:10:06: Wann ist man aus eurer Sicht als Unternehmer geeignet?
00:10:09: Ich glaube, da haben wir gerade schon mal so ein bisschen darüber gesprochen,
00:10:13: eigentlich auch.
00:10:14: Wenn du flexibel bist, genau.
00:10:16: Ich glaube, Flexibilität ist ein Schlüsselfaktor.
00:10:20: Also nicht nur Flexibilität in dem, was du tust, sondern auch Flexibilität
00:10:23: in dem, was dein Unternehmen tut.
00:10:25: Du gehst ja nicht oder zumindest glaube ich aus unserer Erfahrung, du gehst ja nicht
00:10:29: hin und sagst, ich gründe jetzt ein Unternehmen und ich werde mein Leben lang
00:10:31: jetzt diese eine Rolle machen.
00:10:33: Kann sein, wenn du jetzt sagst, ich mache eine Bäckerei auf oder ich werde Friseur,
00:10:38: dann wirst du wahrscheinlich auch dein Leben lang Haare schneiden oder
00:10:41: Brot backen. Aber auch da hast du Möglichkeiten zu variieren und weitere
00:10:45: weitere Dinge zu tun.
00:10:47: Kannst du auch mehrere Filialen aufmachen oder was acuh immer tun?
00:10:49: Genau. Aber ich glaube, wichtig ist,
00:10:52: das ist ein bisschen in dem sich stetig verändernden Umfeld.
00:10:55: Und mein Eindruck ist, das hat sich noch mal viel krass entwickelt in den letzten
00:11:00: über die letzten 20 Jahre.
00:11:02: Also damals war es alles neu und es gab irgendwie Webseiten und so was.
00:11:06: Aber die Entwicklung, diesem digitalen Kontext ist
00:11:09: halt super rasant und verändert sich stetig und mittlerweile in einer ganz
00:11:13: anderen Geschwindigkeit noch.
00:11:15: Das heißt, das, was wir zurzeit als Unternehmer verantworten oder das
00:11:19: Geschäftsmodell, was wir betreuen, wird wahrscheinlich in fünf Jahren und in
00:11:22: zehn Jahren wieder ein ganz anderes sein.
00:11:24: Aber das ist, glaube ich,
00:11:28: das musst du mitbringen, diese Anpassungsfähigkeit.
00:11:31: Ich glaube, du musst jetzt nicht der harte Hund sein, oder?
00:11:35: Was musst du nicht sein?
00:11:37: Der harte Hund? Nein.
00:11:38: Also es wird ja oft gesagt, ich glaube, genau Flexibilität ist der eine Punkt.
00:11:41: Der andere Punkt ist auch zu der ersten Frage, die wir heute in der Folge schon hatten.
00:11:45: Nämlich du darfst nicht zu viel Angst haben.
00:11:48: Du darfst nicht zu ängstlich und zu zögern sein.
00:11:51: Ich glaube, man muss eben an vielen Stellen sagen, eine 80 Prozent Lösung tut es auch.
00:11:55: Ich mache einfach mal und ich probiere mal, was mir selber oft schwerfällt,
00:12:00: weil man natürlich Dinge dann richtig machen will.
00:12:02: Aber so gerade dieses, dass man einfach mal versuchen und mal gucken, wie es so läuft.
00:12:06: So, dass das ist, glaube ich, was man was man auch unbedingt mitbringen muss.
00:12:09: Aber was oft gesagt wird, auch wenn ich irgendwelche
00:12:12: Bücher zum Unternehmertum lese, so dieses
00:12:16: ja, man muss hart arbeiten, genau.
00:12:18: Und man muss irgendwie schwere Entscheidungen treffen oder so.
00:12:21: Ich glaube, man kann schon so ein bisschen so seine Persönlichkeit
00:12:25: da mit reinbringen und so bleiben, wie man ist.
00:12:27: Und ich glaube auch, dieses harte Arbeiten, ob man jetzt da irgendwie 12
00:12:31: Stunden am Tag arbeitet, natürlich haben wir das auch zu Beginn
00:12:35: unserer Karriere vielleicht getan.
00:12:37: Aber ich glaube gar nicht, dass es zwingend notwendig ist.
00:12:39: Und ich glaube auch nicht, dass es einen super viel effizienter macht, als wenn man
00:12:43: strukturiert und effizient in acht Stunden vielleicht einfach arbeitet.
00:12:48: Ich glaube auch, dass du was falsch machst.
00:12:49: Wenn du 12 Stunden am Tag arbeiten musst, dann hast du ein strukturelles Problem
00:12:53: in deiner Firma. Und wenn du 12 Stunden am Tag arbeiten willst,
00:12:57: dann hast du wahrscheinlich strukturelles Problem zu Hause.
00:12:59: Aber ich glaube, dass das nicht gesund ist.
00:13:03: Ich glaube, dass du halt irgendwie auch deine
00:13:07: Arbeitszeit irgendwo in einem Maß halten muss, die normal ist, weil die Qualität wird ja
00:13:13: nach acht, neun Stunden nicht besser. Das heißt, ich glaube dieses hart ranklotzen,
00:13:18: du musst irgendwie 60, 70 Stunden die Woche arbeiten, um ein guter Unternehmer zu sein.
00:13:22: Selbst aber ständig, sagt man.
00:13:24: Also das glaube ich auch nicht, dass du sein musst. Du musst Mut haben, da hatten wir auch schon mal
00:13:30: in der Folge drüber gesprochen. Ich glaube, du musst ein bisschen Mut und Risikobereitschaft mitbringen.
00:13:35: Du kannst nicht alles von A bis Z durchdenken, scheitern oder nicht funktionieren, gehört dazu.
00:13:41: Und das musst du auch einpreisen. Aber ich glaube, wenn du diese Fähigkeiten hast und
00:13:48: vielleicht sogar noch den Vorteil hast, mit einer gewissen Freiheit agieren zu können,
00:13:53: also nicht zu sagen, okay, ich muss jetzt meine X 1000 Euro im Monat nach Hause bringen,
00:13:57: weil Frau, Kind und Haus muss... Hilfte mutig zu sein auf jeden Fall.
00:14:00: Genau, dann kannst du ein bisschen risikobereiter auch sein und andere Entscheidungen treffen.
00:14:05: Genau, das sollte man vielleicht mitbringen.
00:14:09: Ja, aber es sollten vielleicht viel mehr Leute Unternehmer werden,
00:14:12: oder zumindest versuchen, Unternehmer zu sein, weil ich glaube, es sind viel mehr Leute,
00:14:17: für das Unternehmerleben geeignet, als mancher es denkt.
00:14:22: Genau, was man vielleicht noch sagen kann, du brauchst nicht irgendwie BWL zu studieren.
00:14:26: Also, was haben wir beide nicht gemacht. Wir haben jetzt nicht dieses Thema Kaufmann
00:14:31: oder Betriebswirtschaftslehre oder diese Basics, die haben wir beide nicht mitgebracht,
00:14:36: um Unternehmer zu werden.
00:14:37: Ja, die kann man sich genauso beibringen wie jede andere Qualifikation, die man eben als Allrounder
00:14:42: so braucht. Das ist nur eine weitere Qualifikation und gerade heutzutage kann man so was sehr gut
00:14:47: lernen oder abdecken durch auch vielleicht externen Unterstützung.
00:14:51: Du musst in der Lage sein, glaube ich, Sachverhalte schnell zu erkennen, zu verstehen oder zumindest zu sagen,
00:14:56: okay, ich bin in der Lage, mir in einer halben Stunde mal anzulesen, was ist eine Bilanz
00:15:00: und wie funktioniert sie? Damit ich weiß, was ich da unterschreibe,
00:15:03: wenn ich dann irgendwie beim Steuerberater, beim Jahresabschluss sitze.
00:15:06: Okay, kleine Warnung, nach einer halben Stunde anlesen, würde ich die Bilanz nicht unterschreiben,
00:15:11: aber vielleicht in zwei Tagen.
00:15:13: Oder so. Aber es müssen keine zwei Semester Betriebswirtschaftslehre auf keinen Fall sein.
00:15:18: Also, das sollte man mitbringen.
00:15:20: Schön.
00:15:21: Nächste Frage?
00:15:21: Ja, nächste Frage, gerne.
00:15:23: So, wieder hier FIFA-Auslosung.
00:15:27: Peter aus Bergheim fragt, wieder eine Zuschauerfrage schön. Ich freue mich.
00:15:32: Man hört immer, dass Unternehmen durch die Bürokratie in Deutschland sehr belastet sind.
00:15:36: Wie steht ihr dazu?
00:15:38: Ja, das hört man in der Tat.
00:15:39: Ich höre das auch in den Nachrichten und ich höre das in den Parteiprogrammen tatsächlich auch.
00:15:44: Vielleicht soll ich mal schon mal anfangen mit der Antwort.
00:15:52: Ich finde es schwierig, weil auf der einen Seite sind Teile dieser Bürokratie, die uns von dem Staat
00:16:00: auferlegt werden, auch Errungenschaften, die wir hier in dem Staat und in dem politischen System,
00:16:06: in dem wir leben, auch genießen.
00:16:08: So, weil es uns eben auch Sicherheit gibt, weil es zum Beispiel auch Arbeitnehmern Sicherheit gibt,
00:16:14: diese bürokratischen Prozesse.
00:16:16: Denkt wir an Arbeitsschutz oder, ich weiß nicht, was es sonst noch für bürokratische Prozesse gibt.
00:16:22: Wir brauchen hier einen Brandschutzhelfer und was wir an Meldepflichten haben, irgendwie steuerlich.
00:16:28: Na klar, ist das alles aufwendig und na klar kostet das Geld.
00:16:32: Auf der anderen Seite ist das auch in großen Teilen ein Luxus, den wir uns als Land auch leisten sollten,
00:16:42: bin ich der Meinung, um in einem System, was eben auch verlässlich ist und in dem man auch verlässlich
00:16:48: Geschäfte machen kann zu leben.
00:16:50: Natürlich gibt es und natürlich kann auch ich jetzt drei Beispiele aufzählen von bürokratischen Prozessen,
00:16:56: wo man sich an den Kopf fasst und sagt, warum muss ich jetzt über den Feuerlöscher in meinem
00:17:01: Serverraum eine Diplomarbeit schreiben, aber natürlich sind das dann Auswüchse, die eben
00:17:07: natürlich auch passieren, wenn man anfängt mit Prozessen Dinge zu regulieren.
00:17:11: Also ich bin nicht völlig gegen bürokratische Prozesse, das kann man auch nicht sagen so,
00:17:17: weil sie auch Freiheiten geben, diese bürokratischen Prozesse.
00:17:20: Ich denke auch, ich denke, dass natürlich sind sie teilweise nervig und ich glaube, wenn man
00:17:25: ein kleines Unternehmen hat oder leitet und sehr viel dann selber als Geschäftsführer nach dieser
00:17:31: Bürokratie abfangen muss oder abbilden muss, dann ist es natürlich noch nerviger.
00:17:35: Wir haben den Luxus, wir können uns, sagen wir mal, Dinge delegieren, wir können auch uns,
00:17:41: uns externen Datenschutzbeauftragten, einen rechtlichen Beistand holen und können da
00:17:46: irgendwie uns kompetente Unterstützung dazu holen, die uns dabei helfen.
00:17:50: Es ist aber glaube ich auch schon so, dass die Bürokratie ein kleines Unternehmen nicht so stark
00:17:56: betrifft wie ein größeres, sei es das Thema Datenschutz oder Arbeitsschutzrichtlinien, ich glaube,
00:18:01: da bist du als 10-Mann-Betrieb oder mit zehn Mitarbeitern anders in anderen Verpflichtungen
00:18:07: als jetzt mit 150.
00:18:08: Und trotzdem sind diese Spielregeln halt wichtig und ich glaube, dass es gibt dann immer diese
00:18:17: Beispiele, wo dann irgendwie so hahnebüchne bürokratische Prozesse aufgebaut werden.
00:18:23: Aber wir hatten jetzt gerade einen Prozess, wo wir mit einem Zoll zu tun haben, weil wir
00:18:28: Mitarbeiter hatten.
00:18:29: Das ist unser Fall, war wahrscheinlich total exotisch und wir sind dann in so ein Bürokratieprozess
00:18:37: reingeraten.
00:18:38: Aber dieser Prozess macht an sich Sinn, weil er natürlich unseren Arbeitsmarkt auch schützt
00:18:44: und rechtliche Rahmenbedingungen schafft.
00:18:47: Und da war halt dann das Szenario aber so, dass wir halt mit externer Unterstützung und
00:18:53: unserem HR Team und so weiter diesen Fall lösen konnten und am Ende auch da irgendwie
00:18:57: für uns komplett schadenfrei raus sind.
00:18:59: Aber wenn ich mir jetzt vorstelle, ich muss das neben meiner Arbeit alleine handlen,
00:19:06: dann kann ich mir gut vorstellen, dass da auch so ein gewisser Eindruck entsteht, ob
00:19:09: Bürokratie nervt.
00:19:10: Ja, vielleicht muss man vor allem politisch auch überlegen, dass man die Einstiegsbarriere
00:19:15: auch in das Unternehmersein vielleicht senkt und gerade da diese bürokratischen Prozesse
00:19:21: ein bisschen verringert oder zusammenfasst, vereinfacht.
00:19:24: Das versucht man ja auch.
00:19:26: Hier in der Stadt gibt es entsprechende Anlaufstellen, trotzdem ist es noch relativ kompliziert.
00:19:30: Ich glaube genau in der Unternehmensgründung ist es korrekt.
00:19:33: Aber wir als Unternehmer mit unserer Unternehmensgröße, klar kostet das Geld und klar hätten
00:19:39: wir mehr Gewinn am Ende, wenn es weniger bürokratische Prozesse gäbe.
00:19:45: Aber ist das notwendig so?
00:19:48: Ich glaube dann sind eben auch große Teile dieser bürokratischen Prozesse auch sinnvoll.
00:19:52: Korrekt.
00:19:53: Also ich glaube in den 25 Jahren haben wir sie nie als so mega hinderlich empfunden,
00:19:59: würde ich sagen.
00:20:00: Ich glaube immer wieder Fälle, die waren nervig und anstrengend, aber das wird jetzt
00:20:03: sagen, deshalb verlegen wir unseren Unternehmenssitz nach, was auch immer wo, Kaimaninsel, haben
00:20:12: wir nie in Betracht gezogen.
00:20:13: Ja, korrekt.
00:20:14: Okay, ich hoffe, Peter, Frage ist gut beantwortet.
00:20:18: Dann schauen wir uns noch eine an.
00:20:21: So, welcher war der Schlüsselmoment, in dem du wusstest, du willst Unternehmer werden
00:20:27: Matthias?
00:20:28: Erinnerst du dich daran?
00:20:30: Also, ja, ja, aber ich wollte nicht Unternehmer werden, ich wollte eine Agentur gründen.
00:20:37: Also ich fand, ich habe mit 15 glaube ich so, mit 15, da habe ich mal ein Praktikum gemacht.
00:20:44: Da kannte ich dich noch nicht mal.
00:20:45: Ich habe mal 16 so um den Dreh.
00:20:46: Ah, du stimmt, du hast es.
00:20:47: Da habe ich mal eine Praktikum gemacht in einer Kölner Agentur, mittlerweile nicht
00:20:50: mehr, hieß damals ZS-Communications.
00:20:52: Communications.
00:20:53: Communications.
00:20:54: Ich weiß.
00:20:55: Und ich fand dieses Arbeitsklima total cool.
00:20:57: Es war natürlich so groß, das Industrie-Loft, alle hingen von irgendwelchen Macs, irgendwie,
00:21:03: dann ging dann in ihre coole Raucherpause und irgendwie alle haben an irgendwelchen tollen
00:21:08: Projekten gearbeitet.
00:21:09: Und das war, glaube ich so, in dieser Zeit, Ende der 90er, rund um Dotcom Blase, wo dann
00:21:16: auch die Kabel New Media, Pixelparks, Elephant Sevens dieser Welt irgendwie so, das waren
00:21:23: so die Digitalagenturen, die irgendwie eine totale Strahlkraft, zumindest auf mich hatten
00:21:27: und ich fand das super cool.
00:21:28: Das war hip und mode.
00:21:29: Das war ein Stück weit auch.
00:21:30: Es war glaube ich auch so ein Arbeitsumfeld, was ich attraktiv fand, so also da konnte
00:21:38: ich mir gut vorstellen zu arbeiten und gleichzeitig fand ich es total attraktiv oder total spannend
00:21:44: zu sagen, ich will eine eigene Agentur haben.
00:21:46: Und ich glaube, das war so der Moment, wo ich gesagt habe, da ist ein Themenfeld, was mich
00:21:53: eh intrinsisch motiviert, wo ich Spaß dran habe und da drin zu arbeiten und dann auch
00:21:58: noch selbstständig zu arbeiten, das kann ich mir sehr gut vorstellen.
00:22:01: Aber nicht so, dass ich dann gesagt habe, mit 16 jetzt möchte ich ein Unternehmen gründen
00:22:05: und ich glaube, das hat dann noch ein paar Jahre gedauert.
00:22:07: Ja, für mich waren es wahrscheinlich die Vorbilder auch aus dieser IT-Welt, also so
00:22:13: was wie Bill Gates und so, die man damals hergesehen hat, die mich erstmal grundsätzlich
00:22:17: dazu veranlasst haben, zu sagen, ich will gerne Unternehmer werden.
00:22:20: Bei mir war es aber natürlich weniger von dem Arbeitsumfeld getrieben, sondern es war schon
00:22:25: bei mir auch ein Ziel, ich wollte erfolgreich sein gerne damit, ich wollte damit Geld verdienen
00:22:29: und vielleicht auch durch das Unternehmen und das muss man auch sagen, es ist auch heute
00:22:33: so gewisse Freiheiten genießen, dass man Dinge eben umsetzen kann, auch mit so einer Organisation
00:22:39: und seine Ideen verwirklichen kann.
00:22:41: Das wollte ich gerne und ich glaube, der wirkliche Schlüsselmoment war dann, wir hatten schon
00:22:47: ein paar Mal glaube ich erzählt, es gab damals ein Schulprojekt, in dem wir tätig waren
00:22:50: und da war eine externe Firma beteiligt und diese Firma hatte sich das Ergebnis unseres
00:22:54: Schulprojektes angeguckt, was wir gecodet und designed hatten.
00:22:57: Dann haben wir gesagt, hey, das würden wir gerne für uns auch irgendwie kaufen und ich
00:23:00: erinnere mich noch daran, dass wir ja gedacht haben, ja, wie das wollen wir auch für uns
00:23:05: nutzen, wollte das was für bezahlen oder wie soll das funktionieren.
00:23:07: Und die haben gesagt, ja, was soll das denn kosten?
00:23:09: Ja.
00:23:10: Und dann haben wir uns zusammengesetzt und überlegt, was könnte denn so was kosten?
00:23:13: Wir hatten das ja nun für das Schulprojekt schon entwickelt und es musste nur irgendwie
00:23:17: marginal angepasst werden.
00:23:18: Am Ende war es so was wie eine Lizenz, die wir da verkauft haben und haben uns dann bei
00:23:23: denen ins Meeting gesetzt und erinnere ich mich noch an das Meeting tatsächlich sogar
00:23:26: und haben dann gesagt, ja, es war, wir waren fast peinlich berührt, es kostet 8000 Mark
00:23:31: und es war eine unvorstellbare Zahl und für diese Organisationen, die saßen halt da und
00:23:37: sagten, ja gut, alles klar, dann installiert es morgen, prima, schreib uns eine Rechnung,
00:23:42: tschüss.
00:23:43: Und dann wurde mir so klar, ah, okay, ich kann mit dem, mit der Kompetenz, die wir da
00:23:47: haben, kann man Geld verdienen so und da kann man vielleicht was drauf aufbauen.
00:23:51: Und das war, glaube ich, so der Schlüsselmoment, wo ich gesagt habe, okay, dann
00:23:54: lass uns das doch mal versuchen zu multiplizieren.
00:23:57: Ja, ich glaube auch, also dieses, dass du Geld mit den Fähigkeiten, die du hast, verdienen
00:24:01: kannst, das ist natürlich auch ein toller Aha-moment.
00:24:04: So, vielleicht noch irgendwie ein, zwei Jahre früher, für einen bekannten Weinhändler,
00:24:09: der dann irgendwie, Spindler-weine.de.
00:24:12: die einfach für 300 Mark oder was eine Webseite gebaut, aber dass
00:24:18: du mit Fähigkeiten, die du hast, die jetzt am Ende ja für dich so, okay, ich sitze da
00:24:23: am Rechner und programmiere mal ein bisschen HTML.
00:24:25: Das war ja Hobby so, man hat das ja eh gemacht, wenn man Bock drauf hat.
00:24:28: So andere gehen jetzt um die Zeitung austragen oder Kellnern und ich kann mein Hobby und
00:24:33: da krieg ich Geld für so, das war halt schon auch total cool, cooler Moment.
00:24:37: Ja, das stimmt.
00:24:38: Und um herauszusehen, ja gut, okay, es ist jetzt, da gibt es, also ich glaube, wir haben
00:24:43: schon dieses Potenzial gespürt, dass da mit Webseiten, mit Digitalisierung, also wobei
00:24:50: da hat noch keiner von Digitalisierung gesprochen, so.
00:24:52: Da hat man ja eine Internetagentur und hat irgendwie eine Homepage gebaut, aber dass
00:24:57: man, dass das irgendwie etwas ist, was bleibt und was wo ein Bedarf entsteht, ich glaube,
00:25:02: das haben wir schon gespürt, ne, unsere, eine unserer Geschäftsideen, war ja damals
00:25:06: dann so Pizza-Dienstins Internet zu bringen, ganz simpel irgendwie, so 500 Briefe
00:25:12: ausgedruckt versendet und haben irgendwie, was ich die ersten fünf Kunden gewonnen und
00:25:17: haben einfach jeweils, was ich 350 Mark, mit einer Internetseite verdient.
00:25:22: So, und das irgendwie, das war schon so der Moment so, ey, mit dem, was uns Spaß macht,
00:25:26: können wir Geld verdienen, lassen wir das weiter machen.
00:25:28: Ja, ich glaube auch, das war es entscheidend, na ja, dieses Selbstwirksamkeitsding.
00:25:31: Ja, für heute haben wir viele Fragen, glaube ich, wieder beantwortet.
00:25:36: Heute auch tatsächlich mit Zuschauerfragen und ich kann nur noch mal einladen, stellt
00:25:41: uns weiter Fragen.
00:25:42: Wir haben Lust auf weitere Folgen und es macht es Spaß.
00:25:44: Sehr gerne.
00:25:45: Ich hoffe, den Zuhören auch.
00:25:46: Genau, und dann hören wir uns wieder in der vierten Folge.
00:25:50: Tschüss.
00:25:51: Tschüss.
00:25:52: [Musik]
00:26:11: [Musik]
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